Die Katholisch-Apostolische Kirche breitete sich ab den 1840er Jahren auch in Deutschland aus. Zeitweise gab es mehrere hundert Gemeinden, doch mittlerweile sinkt die Zahl rapide ab und wird nur noch auf wenige Dutzend geschätzt. Die Bauten aus der Zeit des Historismus zeugen noch von der Blüte der Kirche. In Erfurt findet sich eine solche Kirche an der Johannesmauer.
Dadurch, dass sich die katholisch-apostolische Kirche eher absondert, ist es schwierig, die Baudaten zu ermitteln, da sie selbst in gängigen Kunstdenkmal- und Kirchenführern nicht erwähnt wird. In Erfurt trat sie erstmals im Jahr 1856 auf, 1859 wurde die Gemeinde gegründet und Magdeburg untergeordnet, die sich zunächst im Obergeschoss einer Mühle zum Gottesdienst versammelte. Das eigene Gotteshaus, damals noch eine Kapelle, lässt sich erstmals im Jahr 1862 nachweisen.